Als Jüngster einer fünfköpfigen Türkenfamilie kommt Ahmet mit knapp sieben Jahren nach Deutschland. In der fremden Umgebung kann sich das Kind nicht zurechtfinden, von den schwer arbeitenden Eltern wird es kaum unterstützt. Verstärkt werden Ahmets Gefühle von Isolation und Verlassenheit noch in der Schule, in der das Gastarbeiterkind auf Gespött, Ablehnung und auch Feindseligkeit stößt. Die Folge sind nicht nur Störungen wie Kopfschmerzen, Einschlafstörungen und Bettnässen – Ahmet wird auch von Angstattacken heimgesucht und schließlich depressiv. In den spannenden Gesprächsprotokollen dieser Therapie-Geschichte begegnen wir zu Anfang dem Kind in seinem Meer von Angst und Verlassenheit. Wir erleben, wie Ahmet im Verlauf der Therapie allmählich seine Gefühle wahrnimmt und zum Ausdruck bringen kann und schließlich Selbstvertrauen und Lebenskraft zurückgewinnt. Neben der Schilderung dieses Therapie-Ablaufs werden auch Fragen zum psychoanalytischen Prozess behandelt.
Themen: Psychotherapie; Kindertherapie; Kinderpsychotherapie; Spieltherapie; Migration; Integration; Türkisches Kind; Entwicklungsstörung; Entwicklungspsychologie; Deutschland (Bundesrepublik); Türkisches Kind; Spieltherapie; Erlebnisbericht |